3. Etappe: Bad Kreuznach – St. Leon am See (kein Bergsee)

Am Morgen brachen wir später als geplant auf, was einerseits an dem opulenten Frühstück lag, andererseits am strömenden Regen und einem überschwemmten Anhänger. Als wir beides hingenommen hatten, konnten wir endlich los, zu Maries Freude bergauf. Die Strecke für den Tag war optimiert worden, indem dem Navi erlaubt wurde, auch nicht befestigte Wege vorzuschreiben – wovon das Navi auch reichlich Gebrauch machte: Grobe Schotterpfade malträtierten Sitzfleisch, Matchwege blockierten Räder und bewogen Frau Groebel ständig ein Stöckchen zum Säubern mitzuführen, steile Wiesenwege waren nur durch Schieben zu bewältigen, Abfahrten durch steile Weinberge entlockten den Schülern Ausrufe des Entzückens („Geil!“), Steigungen (und noch eine und noch eine und noch eine) zerpflückten das Fahrerfeld. Und bei all den Anstrengungen, dem Regen, dem Wind von allen falschen Seiten blieb die Stimmung übermütig.

kreuznach1

kreuznach2 kreuznach3

Die durch die optimierte Streckenführung deutlich nach hinten verschobene Mittagspause wurde von Wolfgang als kaltes Buffet gestaltet, inklusive zweier Sorten Erdnussbutter (crunchy und nicht-crunchy).

kreuznach4

 

Der zweite Teil der Etappe bot dann endlich asphaltierte Straßen und die versprochene Steigungsmilderung und die wackeren Schülerinnen und Schüler (SuS) gaben alles, um die im Matsch verlorene Zeit wieder herauszuholen („Kann ich mal ihr Stöckchen haben, Frau Groebel?“) – mit größtem Erfolg!

In der Abendsonne (!) passierten wir den Dom von Speyer und einen Regenbogen über dem Rhein,

kreuznach5

 

auf den letzten Kilometern konnten die SuS dann noch ihre Lichtanlagen testen und als wir den Campingplatz St. Leon am See erreichten, rundeten Zeltaufbau im Dunkeln und Pizza im Stehen den Tag ab.

Ja, wir haben wirklich alles gehabt heute, außer vielleicht Schnee und Seilbahn fahren, aber wer weiß, was uns morgen erwartet… Mit Sicherheit werden wir morgen französischen Boden erreichen.

5 Kommentare

  1. Anna Maria Giesen-Wolf sagt:

    Schöner Beitrag. Gut geschrieben. Man hat das Gefühl, selbst dabei zu sein. Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht,
    Wünsche Euch allen noch viel Spaß und weiter gute Fahrt.

  2. Thomas Haegele sagt:

    Ja .. wenn man das liest .. und sich die Bilder dazu ansieht .. kann man nur sagen ..
    „Wenn einer eine Reise tut .. dann kann er was erleben“ .. aber wie ich sehe .. wurde auch diese Hürde (Match, bergauf) von den Kindern gut gemeistert.. Hut ab! Sie sind halt hart im nehmen.. weiterhin toi toi toi!!!

  3. Schiller sagt:

    Sehr schöne Tagesberichte, die wir gerne lesen. Interessant geschrieben. Wir wünschen allen noch eine wunderschöne Tour und bedanken uns schon mal bei den Organisatoren für dieses lebenslange unvergessliche Erlebnis unserer Kinder. Es grüßt ganz herzlich Patrick u. Annette Schiller

  4. Christiane Holtegel sagt:

    Sehr schön geschrieben. Ich freue mich jeden Tag auf Eure Berichte. Toll was die Gruppe schafft!!!!! Weiter so!!!!

  5. Marc Rützenhoff sagt:

    „außer vielleicht Schnee und Seilbahnfahren“ – ein großartiger Satz! Ich finde diesen Blog klasse, man kann wirklich mitfiebern und bekommt einen guten Eindruck der Tour. Weiter so!

Schreibe einen Kommentar