2. Etappe Bad Ems – Bad Kreuznach

Es ist schön, zu Beginn der Etappe den Berg hinunter zu fahren, den man sich am Abend zuvor hinaufgekämpft hat. Den Weg an der Lahn entlang kannten wir auch schon, weil wir gestern in der Dämmerung daher gekommen waren – er war am Morgen immer noch so schön – und schon waren wir wieder am Rhein. Regen war angesagt, zum Glück hatten wir schon einige Kilometer zurücklegen können, bis er tatsächlich kam. Erst nur ein paar Tropfen, aber dann hieß es für alle, das Regenzeug anzuziehen. Aber die Stimmung blieb gut, das Tempo litt auch nicht und so erreichten wir wie geplant um eins St. Goar, wo Herr Henneker mit dem Mittagessen auf uns wartete.

Während Frau Groebel und Herr tho Pesch wussten, dass wir mit dem Oberen Mittelrheintal UNESCO Weltkulturerbe durchfuhren, erfreute sich der Rest einfach an der schönen Aussicht und den vielen Burgen und Schlössern (Frau Groebel: „ Das sind nur Burgen.“), die von den Hängen auf uns herabblickten.

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Hinter Bingen bogen wir auf den Nahe-Radweg ein und die Schüler nutzten die Gelegenheit bei einer Rast, auch in den dritten Fluss Steine zu werfen.

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Zu unserer Freude war mittlerweile zwischen den Wolken sogar wieder etwas Blau zu sehen, der Regen hatte aufgehört und nach abermals mehr als 100 Km ging in Bad Kreuznach auch ein weiterer dringender Wunsch aller Teilnehmer/innen in Erfüllung: Die abschließende Bergwertung. Diesmal waren es nur 15 % Steigung, dafür war es etwas länger und jeder von uns, der sein Rad verschwitzt irgendwie den Berg hinauf bewegte (über „wesentliche Teile“ sogar fahrend), hatte Zeit genug, sich zwei Dinge zu fragen:

  1. Warum liegen Jugendherbergen immer oben auf dem Berg?
  2. Warum haben sie dann so Namen wie Jugendherberge Lahntal oder Nahetal?

 

Morgen Abend werden wir am Campingplatz St. Leoner See übernachten. Wir hoffen, dass es kein Bergsee ist.

4 Kommentare

  1. Arno Nym sagt:

    Ich lese hier Eure Tour nach, als Vater zweier Fünftklässler, bin voller Respekt (ich habe 1987 mal mit einem Freund eine einwöchige Radtour über rund 600km gemacht – aber in Norddeutschland…) und amüsiere mich königlich über Eure Sprüche. Eine großartige Aktion war das wohl – so ein Once in a lifetime-Ding. Ich finde es toll, daß es in WW Lehrer/innen gibt, die sowas auf die Beine stellen und bin einmal mehr froh, meine Kinder an Eurer Schule zu wissen.

  2. Thomas Haegele sagt:

    Schön.. als Mutter zu hören..dass alles bis jetzt reibungslos verläuft.. gute Idee .. so können wir euch nahe sein.. trotz der Entfernung.. wünsche allen weiterhin gutes Wetter und eine gute Fahrt .. bin schon gespannt auf weitere Bilder ..

  3. Jutta Werner sagt:

    Tolle Berichte , sehr schön zu lesen 👍🏼 wir haben großen Respekt vor euch allen !! Habt ganz viel Durchhaltevermögen und vor allem viel Spaß dabei🍀☺️
    Und berichtet weiter mit Bild und Worten . Vielen Dank dafür , so dürfen wir ein Stück an der Tour teilnehmen 👏

  4. Uwe Franzen sagt:

    Tolle Sache mit eurem Blog. So kann man ja fast hautnah dabei sein. Ich wünsche euch gutes Wetter und Rückenwind!
    Toi Toi Toi!
    Uwe

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