15. Etappe: Aix en Provence – La Cadiere d’Azur

Vorrede: Die geneigten LuL haben mit Sicherheit und Hochspannung schon den aktuellen Bericht erwartet. Es sei den AuAs vergeben, dass sie, im warmen und windgeschützten mobilen Heim angekommen, beschlossen, dem Verlangen der Augenlider, der Schwerkraft zu folgen, keinerlei Gegenwehr mehr entgegen zu setzen, und die Erstellung des Tagesberichtes noch einmal auf den nächsten Morgen zu verschieben, zumal dieser als Beginn des einzigen echten Ruhetages sehnsüchtig erwartet wurde.

Der starke Wind der letzten Tage frischte gegen Morgen derart auf, dass die Zelte der AuA nur durch die darin nächtigenden Insassen am Abheben vom Boden gehindert werden konnten. Zu diesem Behufe war das Zelt von Leichtgewicht Groebel durch ein von einem Mathematiker gewährleistetes Gegengewicht gesichert worden, leider überlebte eben dieses Zelt trotz aller Bemühungen nicht.

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Die Zelte der TuT standen windgeschützt. Einige Frühaufsteher hatten sich aus den doch leicht feuchten Zelten im Anhänger zum Spielen und Quatschen versammelt, in Erwartung des Frühstücks.

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Trotz des ungemütlichen Wetters sah man nur fröhliche Gesichter beim Frühstück, das unterbrochen wurde durch den Ruf: „Herr tho Pesch, ein Baum ist aufs Zelt gefallen… Bringen Sie Ihren Fotoapparat mit!“

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Weder Mensch noch Zelt waren zu Schaden gekommen und der freundliche Mitarbeiter des Campingplatzes sägte Zelt und Fahrrad frei.

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Vor der Abfahrt an diesem bereits ereignisreichen Morgen wurde das Geburtstagsständchen für unseren Lucas nicht vergessen.

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„Aufstellen zur Abfahrt in zwei Minuten!“ Es kam zu einer unwesentlichen Verzögerung, weil direkt neben den wie an der Schnur aufgereihten TuT ein großer morscher Baum umbrach. r fiel nach Lee, wir standen Luv.

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In den vom Gegenwind aufgewirbelten Blättern mühten wir uns auf den Rädern gen Südosten.

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Wir radelten zur ersten Pause auf dem Marktplatz von La Destrousse mehrfach im Kreis um den Brunnen. Und rund und rund und rund und rund. Was war mit unserem Anführer los? Ausdruck von Lebensfreude? Desorientierung? Oder wollte er auch mal im Windschatten fahren?

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Im Massif de la Sainte Beaume atmen wir vor der Mittagspause, umgeben von Kalkfelsen und Olivenhainen, die erste Steigung weg, von Wolfgang gefühlten 1.800 m – hoch, nicht weit.

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Bei der direkt anschließenden Mittagspause mussten einige der TuT die beim Aufstieg nicht genutzte Energie beim intensiven Dosenrugby verpulvern.

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Andere wiederum prüften, ob ihr Lieblings – Smartphone noch am Leben war.

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Und schon befanden wir uns in der nächsten Steigung, und wir sprechen hier wirklich von Steigung, dem Col de l`Ange (218m üNN), von dem wir einen erschreckend deutlichen Blick auf die Stadt in der Ebene und die noch zu bezwingenden Berge hatten.

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Die folgende Bergwertung auf 396m ü. NN empfanden wir als echte Steigerung. Oben angekommen, fällte Wolfgang die Entscheidung: „Von nun an nur noch Radtouren entlang von Eisenbahnlinien und Flüssen.“

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Halten die geneigten LuL eine Höchstgeschwindigkeit von 62km/h auf der anschließenden Abfahrt für eine gelungene Beobachtung oder für eine Gefährdung der TuT? Es kamen jedenfalls alle heil und endorphin- und adrenalingetränkt unten an.

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Villen, herausgeputzte Gehöfte, üppige Vegetation – Cote d´Azur.

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Vor der Ankunft in den Mobil Holmes entstand verschärft der Eindruck, dem Ziel Carqueiranne sehr nahe zu sein: „Wir haben das Meer gesehen!“

Hatten wir schon erwähnt, dass wir trotz 90%iger Regenwahrscheinlichkeit den ganzen Tag trocken geblieben sind und es damit deutlich besser hatten als die Menschen in Montpellier, die „landunter“ erlebten?

Darüber hinaus möchten wir unbedingt erwähnen, dass alle AuA sich bei Antritt der heutigen Fahrt erhebliche Sorgen gemacht hatten, im Wesentlichen wegen der möglichen Gefährdung durch den böigen starken Wind. Rückblickend können wir Gott sei Dank konstatieren, dass die Gefährdung für das Begleitfahrzeug nicht bestand und alle auch heute nach einer ereignisreichen Tour wohlbehalten ihr Ziel erreichten.

Abends gab es hüttenweise selbst zubereitetes Rumfort.

4 Kommentare

  1. Jutta Werner sagt:

    Lucas auch von und einen herzlichen Glückwunsch nachträglich 🍀🎂den anderen ….man möge mir
    die Verspätung verzeihen ….ebenso 👍🍀🍀 alles gute heute für die Zieleinfahrt 🚴🏼ihr habt euch den größten Jubel und Lobgesang verdient !!!

  2. Lydia Uschmann sagt:

    Für Eure letzte, wohl recht kurze Etappe, sind laut Google Maps wohl nur 39km😉, allen eine gute Fahrt🚴‍♀️🚴. Eine tolle Woche in Carqueiranne, hoffentlich können alle Geburtstagskinder der Tour dann ein wenig feiern. Auf diesem Wege nochmal einen herzlichen Glückwunsch an Lucas.🎂
    Ihr könnt wirklich stolz auf eine hervorragende Leistung zurückschauen, 👍 .
    👏👏👏

  3. Patrick und Annette Schiller sagt:

    Hallo alle Ihr Lieben! Wir sind mächtig stolz auf euch alle!! Ihr seid echte Abenteuerer/in!! Für uns seid ihr die Ironmen/women von Weilerswist!! Für eure letzte Etappe wünschen wir euch immer Rückenwind und eine gute Sicht aufs Meer! Viel Spaß für eure Tage in Carqueiranne! Viele Grüße von Patrick und Annette

  4. Christiane Holtegel sagt:

    Zuerst möchten wir dann hier nochmal Lucas alles alles Liebe❤️ und Gute 🍀zum Geburtstag senden. Toll was Du und die Truppe bisher geschafft haben👏🏼. Die letzte Etappe steht bevor – Wahnsinn- . Genießt Euren freien Tag und auf der letzten Etappe🚴🏼 wünschen wir schönes Wetter ☀️☀️ und gute Fahrt🍀.
    Den Schreibern ein herzliches Dankeschön für den tollen Bericht und die schönen Bilder😍.

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