7. Etappe: Besancon – Arbois

Unser erster „Urlaubstag“ begann entspannt, etwas später als die letzten, mit heißem Kakao, und die Sonne war auch schon da, als alle aus den Zelten gekrochen waren.

Wir hatten es nicht eilig, da ja nur eine Etappe von etwas mehr als 50 km anstand. Zurück an den Doubs zu fahren und die Stadt gemächlich und ebenerdig zu umrunden, wäre ja langweilig gewesen, also bauten wir die erste Schikane ein und fuhren die ersten 10 Kilometer bergan und bergab durch Besancon. Weitere Bergwertungen folgten und an dem Doubs angelangt konstatierte „Zimmer zehn“, dass es bereits 12.45 Uhr sei und man sich bisher bestens benommen habe. (Der wegen des verspäteten Aufstehens auferlegte Spüldienst vom Vorabend schien die Läuterung doch befördert zu haben.)

Auf Flusshöhe konnten wir nicht lange bleiben, mangels der weiterhin (zum Teil schmerzlich) vermissten Seilbahn blieb uns also nichts anderes übrig, als die Räder stöhnend zu fahren oder teils klaglos, teils fluchend zu schieben.

Weil auf der vom Navi vorgeschlagenen Route (Route National) sich zu viele Lkws tummelten, suchten wir uns zügig Alternativen, die uns allerdings eine Vielzahl weiterer Bergwertungspunkte einbrachten. Aber auch fantastische Ausblicke auf den Jura und – spätestens nach einer mehrere Kilometer langen Abfahrt – die Einsicht, dass man eine Erhöhung erst hinauf fahren muss, um sich von ihr herablassen zu können. (O-Ton Valentin: „Boah, 59,8 km/h!“) Immer wieder wurde die Route neu, allerdings nicht immer sofort erfolgreich justiert, was der Gruppe besondere Erlebnisse mit örtlichen Gegebenheiten bescherte, wie z. B. einen Kurzaufenthalt im Steinbruch, viele kleine Dörfer mit deutlich französischem Flair, einer Weinlese und Landschaftsbildern, die man sonst nur gelungenen Bildbänden über Frankreich und seine Regionen entnehmen könnte (O – Ton: „Jetzt sind wir so richtig in Frankreich!“).

Ca. 10km vor dem Ziel freuten sich ausnahmslos alle SuS über einen Stop am Supermarkt, der genutzt wurde, um teilweise erhebliche Taschengeldmengen hineinzutragen. Bei der Ankunft auf dem Campingplatz hatten wir alle das Gefühl, ein weißes Trikot mit roten Punkten überstreifen zu dürfen. Die Wahl zwischen selbstgemachten Abendessen und einem Besuch in einem schicken örtlichen Restaurant wurde mangels Angebot an Letzterem von der Linsensuppe mit Wursteinlage und von SuS geschnitztem Gemüse gewonnen.

Am Abend stellte Hr. Henneker fest, dass Radio Euskirchen mehrfach versucht hatte, uns zu erreichen. Ein Rückruf genügte und ein nettes Interview mit Philipp und Roman konnte noch realisiert werden.

 


Vielleicht haben einige unserer Blog – Leser das -Ergebnis ja schon im Radio gehört bevor sie es hier lesen.

So endet unser „Kurzurlaub“, so ein Urlaubstag geht ja auch immer schneller vorbei als man erwartet, außerdem schienen die SuS heute etwas unterfordert.


Deshalb werden wir morgen wieder früher aufbrechen, um die dann anstehenden ca. 85km zu bewältigen.

2 Kommentare

  1. Jürgen Werner sagt:

    Ich habe heute eine Mail an den WDR geschickt. Bonner Lokalzeit.. mal sehen… vielleicht schaffen sie es ja doch noch ins Fernsehen!!!!

  2. Rrrrespekt….. Radio Euskirchen…… und wann kommt das Fernsehen zu euch? Die kriegen euch bestimmt nicht, weil ihr so schnell seid, oder? Viel Spaß weiterhin 🙂

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